130: KUNST & ANTIQUITÄTEN | SCHMUCK |
Erstes Los endet: 06.09.2023 - 10:00:00
Los ist verkauft
Losnummer 3715 -
Auktion
FRAGMENT EINER HEILIGEN SIPPE (1510-1520)
Beschreibung
MEISTER VON SIGMARINGEN (MALERFAMILIE STRÜB IN VERINGERSTADT, LANDKREIS SIGMARINGEN)
Tätig ca. 1500-1530
FRAGMENT EINER HEILIGEN SIPPE (1510-1520)
Öl-Tempera auf Nadelholztafel (Fragment einer ehemals größeren Tafel). 75 x 46 cm (R. 83,5 x 55,5 cm). Oberer Ansatz ca. 7 cm später ergänzt, part. altrest., Altretuschen. Rahmen.
Dr. Konrad schreibt in seinem umfassenden Gutachten: 'Es besteht nicht der geringste Zweifel an der Autorschaft der Veringenstädter Malerwerkstatt mit dem früher gebräuchlichen Notnamen Meister von Sigmaringen. Insbesondere das Jesuskind mit dem Lockenkopf findet sich bei Kinderdarstellungen auf anderen Gemälden dieser Künstler wieder (Abb.8). Wenn hier vom Plural des Notnamens als 'Die Meister von Sigmaringen' gesprochen wird, so liegt das daran, dass es nicht zu entscheiden ist, ob Hans oder sein Bruder Jakob, der entscheidende und den Werkstattstil prägende Maler gewesen ist. Wie in den meisten Malerwerkstätten des 15. und 16. Jh. arbeitete der Maler nicht in Personalunion sondern im Verband mit weiteren Mitarbeitern, die sich grundsätzlich einem Stil anzupassen hatten. Anhand von unterschiedlichen Qualitäten auch in diesem OEuvre würde das deutlich werden. Dennoch bleibt die Fixierung einer Qualitätsstufe auf einen der beiden Strübs problematisch wie Anna Moraht-Fromm betont. Beigefügtes Gutachten von Dr. Bernd Konrad, Reichenau, vom 30. Juli 2023. Literatur: Konrad, Dr. Bernd: Die Meister (der Sammlung) von Sigmaringen - zur Erweiterung ihres OEuvre, in: Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte 42, 2006, S. 12 mit Abb.; S.27, Kat. 11 (in der Folge ZfHG 2006). Herzlich danken wir Dr. Bernd Konrad für seine Hilfe bei der Entschlüsselung der Urheberschaft des hier angebotenen Gemäldes.
Provenienz: Berliner Privatsammlung.
Tätig ca. 1500-1530
FRAGMENT EINER HEILIGEN SIPPE (1510-1520)
Öl-Tempera auf Nadelholztafel (Fragment einer ehemals größeren Tafel). 75 x 46 cm (R. 83,5 x 55,5 cm). Oberer Ansatz ca. 7 cm später ergänzt, part. altrest., Altretuschen. Rahmen.
Dr. Konrad schreibt in seinem umfassenden Gutachten: 'Es besteht nicht der geringste Zweifel an der Autorschaft der Veringenstädter Malerwerkstatt mit dem früher gebräuchlichen Notnamen Meister von Sigmaringen. Insbesondere das Jesuskind mit dem Lockenkopf findet sich bei Kinderdarstellungen auf anderen Gemälden dieser Künstler wieder (Abb.8). Wenn hier vom Plural des Notnamens als 'Die Meister von Sigmaringen' gesprochen wird, so liegt das daran, dass es nicht zu entscheiden ist, ob Hans oder sein Bruder Jakob, der entscheidende und den Werkstattstil prägende Maler gewesen ist. Wie in den meisten Malerwerkstätten des 15. und 16. Jh. arbeitete der Maler nicht in Personalunion sondern im Verband mit weiteren Mitarbeitern, die sich grundsätzlich einem Stil anzupassen hatten. Anhand von unterschiedlichen Qualitäten auch in diesem OEuvre würde das deutlich werden. Dennoch bleibt die Fixierung einer Qualitätsstufe auf einen der beiden Strübs problematisch wie Anna Moraht-Fromm betont. Beigefügtes Gutachten von Dr. Bernd Konrad, Reichenau, vom 30. Juli 2023. Literatur: Konrad, Dr. Bernd: Die Meister (der Sammlung) von Sigmaringen - zur Erweiterung ihres OEuvre, in: Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte 42, 2006, S. 12 mit Abb.; S.27, Kat. 11 (in der Folge ZfHG 2006). Herzlich danken wir Dr. Bernd Konrad für seine Hilfe bei der Entschlüsselung der Urheberschaft des hier angebotenen Gemäldes.
Provenienz: Berliner Privatsammlung.
Details
Losnummer | 3715 |
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Künstler | MEISTER VON SIGMARINGEN (MALERFAMILIE STRÜB IN VERINGERSTADT, LANDKREIS SIGMARINGEN) |
Folgerechtsabgabe | Nein |
Schätzpreis von | 8500 |