Losnummer 3671 -
Auktion 141
SANTIAGO MATAMAROS (DER MAURENTÖTER)
Beschreibung
SPANISCHE SCHULE, UM 1700
SANTIAGO MATAMAROS (DER MAURENTÖTER)
Öl auf Nadelholztafel. 25 x 19 cm (R. 33,5 x 25 cm). Unten links bezeichnet: 'Jacob Major (Jacobus der Ältere)'. Part. min. altrest., part. min. Altretuschen. Rahmen.
Santiago Matamoros, auch bekannt als der Maurentöter, ist eine legendäre Figur in der spanischen Geschichte und eine wichtige Gestalt im spanischen Nationalbewusstsein. Sein Name bedeutet "Heiliger Jakob der Maurentöter" und bezieht sich auf den Apostel Jakob, einen der zwölf Apostel Jesu Christi. Historischer Hintergrund Santiago Matamoros entstand im Kontext der Reconquista, der jahrhundertelangen Rückeroberung der iberischen Halbinsel von den muslimischen Mauren durch christliche Königreiche. Diese Kämpfe begannen im 8. Jahrhundert und dauerten bis zur Eroberung Granadas im Jahr 1492. Die Legende Der Legende nach erschien Santiago den christlichen Truppen in der Schlacht von Clavijo im Jahr 844. In dieser entscheidenden Schlacht gegen die Mauren soll er auf einem weißen Pferd, bewaffnet mit einem Schwert, erschienen sein und den Christen zum Sieg verholfen haben. Sein Erscheinen wurde als göttliches Zeichen und als Unterstützung des Himmels für die christliche Sache gesehen. Ikonografie Santiago Matamoros wird meist als Ritter auf einem weißen Pferd dargestellt, der Mauren mit seinem Schwert niederstreckt. Diese Darstellungen finden sich in vielen Kirchen und Kathedralen Spaniens, insbesondere entlang des Jakobsweges (Camino de Santiago), der zu seinem angeblichen Grab in Santiago de Compostela führt. Bedeutung und Verehrung Santiago Matamoros wurde zu einem Symbol der christlichen Einheit und des Kampfes gegen den islamischen Einfluss auf der Iberischen Halbinsel. Er wurde zum Schutzpatron Spaniens erklärt und spielt eine zentrale Rolle in der spanischen Kultur und Geschichte. Sein Festtag, der 25. Juli, wird in ganz Spanien gefeiert, wobei die größten Feierlichkeiten in Santiago de Compostela stattfinden. Kontroversen Die Figur des Santiago Matamoros ist nicht unumstritten. Kritiker weisen darauf hin, dass die Verehrung eines "Maurentöters" problematisch sei, da sie religiöse und ethnische Spannungen symbolisiert und verherrlicht. In der modernen, multikulturellen spanischen Gesellschaft gibt es daher Diskussionen über die angemessene Darstellung und Verehrung dieser Figur. Fazit Santiago Matamoros bleibt eine bedeutende und komplexe Gestalt in der spanischen Geschichte. Seine Legende spiegelt die religiösen und kulturellen Kämpfe wider, die das mittelalterliche Spanien prägten, und seine Verehrung zeigt die tiefen Wurzeln des Christentums in der spanischen Identität (OPENAI CHATGPT, 2024. ChatGPT persönlich Antwort (persönliche Mitteilung, 25. Juli 2024)
Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung.
SANTIAGO MATAMAROS (DER MAURENTÖTER)
Öl auf Nadelholztafel. 25 x 19 cm (R. 33,5 x 25 cm). Unten links bezeichnet: 'Jacob Major (Jacobus der Ältere)'. Part. min. altrest., part. min. Altretuschen. Rahmen.
Santiago Matamoros, auch bekannt als der Maurentöter, ist eine legendäre Figur in der spanischen Geschichte und eine wichtige Gestalt im spanischen Nationalbewusstsein. Sein Name bedeutet "Heiliger Jakob der Maurentöter" und bezieht sich auf den Apostel Jakob, einen der zwölf Apostel Jesu Christi. Historischer Hintergrund Santiago Matamoros entstand im Kontext der Reconquista, der jahrhundertelangen Rückeroberung der iberischen Halbinsel von den muslimischen Mauren durch christliche Königreiche. Diese Kämpfe begannen im 8. Jahrhundert und dauerten bis zur Eroberung Granadas im Jahr 1492. Die Legende Der Legende nach erschien Santiago den christlichen Truppen in der Schlacht von Clavijo im Jahr 844. In dieser entscheidenden Schlacht gegen die Mauren soll er auf einem weißen Pferd, bewaffnet mit einem Schwert, erschienen sein und den Christen zum Sieg verholfen haben. Sein Erscheinen wurde als göttliches Zeichen und als Unterstützung des Himmels für die christliche Sache gesehen. Ikonografie Santiago Matamoros wird meist als Ritter auf einem weißen Pferd dargestellt, der Mauren mit seinem Schwert niederstreckt. Diese Darstellungen finden sich in vielen Kirchen und Kathedralen Spaniens, insbesondere entlang des Jakobsweges (Camino de Santiago), der zu seinem angeblichen Grab in Santiago de Compostela führt. Bedeutung und Verehrung Santiago Matamoros wurde zu einem Symbol der christlichen Einheit und des Kampfes gegen den islamischen Einfluss auf der Iberischen Halbinsel. Er wurde zum Schutzpatron Spaniens erklärt und spielt eine zentrale Rolle in der spanischen Kultur und Geschichte. Sein Festtag, der 25. Juli, wird in ganz Spanien gefeiert, wobei die größten Feierlichkeiten in Santiago de Compostela stattfinden. Kontroversen Die Figur des Santiago Matamoros ist nicht unumstritten. Kritiker weisen darauf hin, dass die Verehrung eines "Maurentöters" problematisch sei, da sie religiöse und ethnische Spannungen symbolisiert und verherrlicht. In der modernen, multikulturellen spanischen Gesellschaft gibt es daher Diskussionen über die angemessene Darstellung und Verehrung dieser Figur. Fazit Santiago Matamoros bleibt eine bedeutende und komplexe Gestalt in der spanischen Geschichte. Seine Legende spiegelt die religiösen und kulturellen Kämpfe wider, die das mittelalterliche Spanien prägten, und seine Verehrung zeigt die tiefen Wurzeln des Christentums in der spanischen Identität (OPENAI CHATGPT, 2024. ChatGPT persönlich Antwort (persönliche Mitteilung, 25. Juli 2024)
Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung.
Details
Losnummer | 3671 |
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Künstler | SPANISCHE SCHULE, UM 1700 |
Folgerechtsabgabe | Nein |
Schätzpreis von | 1500 |
Standort
Standort: Deutschland, 40210